Monday, February 15, 2010

2010 ist Jahr Des Tigers

Der Tiger ist rebellisch und undiszipliniert. Sein Wesen ist hitzig und aufbegehrend. Er ist niemandem Untertan, stets zum Kampf bereit, tollkühn und verwegen. Er schwingt die Fahne der Revolution, er ist ein Schlachtenlenker, ein Chef, ein Führer.
Aber wie die meisten Führer verdient er nicht immer das Vertrauen, das man ihm schenkt. Wenn er zum Angriff bläst, sei es im Krieg, in Geschäften oder in der Liebe, wäre man wohlberaten, sich zuerst gründlich zu überlegen, ob man ihm folgen soll, und zuweilen sollte man ihn mit Gewalt zurückhalten, denn er könnte seine Gefolgschaft ins Unglück stürzen. Sein Wagemut ist zuchtlos und grenzt an Leichtsinn.
Es ist schwer, seiner Anziehungskraft zu widerstehen. Seine Autorität ist so natürlich, daß sie ihm ein gewisses Prestige verleiht. Er verschafft sich stets Gehorsam, aber nie läßt er sich befehlen. Er ist es gewohnt, daß man sich ihm fügt, und niemand würde es wagen, ihm zu widersprechen. Sogar seine Feinde, die ihn vernichten wollen, verehren ihn.
Wenn es ihm gelingt, sich zu beherrschen, zu überlegen bevor er handelt, wenn er auf guten Rat hört und etwas Vorsicht walten läßt, kann er es zu großen Erfolgen bringen.

Er kann sich mit seiner ganzen unbezähmbaren Wildheit und Kampfeslust für eine Sache aufopfern und wird dabei den Tod nicht scheuen. Andererseits ist er starrköpfig, eigensinnig, herrschsüchtig, bisweilen auch kleinlich und hat immer irgendwen zum Feind. In kleinen Dingen ist er egoistisch, aber er kann selbstlos und großzügig sein. Er vertraut niemanden.
Stets stürmt er voran, gegen Ordnung und Gesetz, gegen Bürgertum und Reaktion, gegen Gesellschaftsform, Kirche, Staat … gegen das “Establishment”. Und doch kann es ihm passieren, daß er einen Entschluß so lange hinauszögert, bis es zu spät ist.

Der Tiger kann mit Erfolg alle Berufe ausüben, die Wagemut erfordern und in denen er keine Vorgesetzten hat. Heerführer, Forscher, Unternehmer . . . auch Gangster.
Auch die Tigerinnen steigen gern auf die Barrikaden, um für neue Ideen oder gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Geld interessiert ihn nicht, aber er kann es zu großem Reichtum bringen.
Außergewöhnliche Ereignisse und unerwartete Situationen kennzeichnen das Leben des Tigers. Und überall lauert Gefahr.
Jedoch hinter seinem heftigen und kämpferischen Temperament verbirgt sich viel Zartgefühl, Empfindsamkeit und ein Hang zur Grübelei. Er ist großer, wahrer Liebe fähig, aber er findet selten sein Glück, denn er ist zu leidenschaftlich. Die Tigerin hat zahlreiche Liebesabenteuer, die oft unglücklich enden.
Das edle und ehrenhafte Pferd, der kraftvolle und ausgeglichene Drache, der treue und gerechte Hund können gute Partner sein. Die Schlange soll er vermeiden. Sie ist zu klug und bringt ihm kein Verständnis entgegen. Der Affe ist zu schlau und listig und hätte ein leichtes Spiel, ihn zu betrügen, sei es in der Liebe oder in geschäftlichen Beziehungen. Auf keinen Fall aber soll er sich mit dem Büffel einlassen. Der stärkere Büffel würde ihn unerbittlich bis zur Vernichtung bekämpfen. Leben ein Tiger und ein Büffel im selben Haus, so muß der Tiger verschwinden, wenn ihm sein Leben lieb ist.

Auch mit der Katze kommt der Tiger nicht gut aus. In einem Volksmärchen wird erzählt, wie die Katze den Tiger an einen Baum lockt, schnell hinaufklettert, während der schwere Tiger unten bleibt, und ihm ihren Unrat auf das Maul wirft. Allerdings wird es zwischen ihnen nie zum offenen Streit kommen, denn schließlich sind sie ja verwandt.

Der erste Lebensabschnitt wird ruhig und ohne Schwierigkeiten verlaufen. Der zweite aber ist stürmisch und bewegt. Geldsorgen, Liebeskummer, eheliche Auseinandersetzungen, Familienkrach, nichts wird ihm erspart. Wenn es ihm nich gelingt, seine Probleme mit Geschick zu meistern, werden sii ihm noch im dritten Lebensabschnitt zu schaffen machen Seine alten Tage werden dafür friedlich und ruhig sein - wem er sie erlebt.

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